Musikalische Raritäten
Cellosonate von Pászthory - Cellosonate von Alexandrow
Guarania (Musik aus Paraguay)
Durch Anklicken können die Aufnahmen angehört werden.
I Langsam
IV
Mit Schwung, nicht zu schnell
Casimir von
Pászthorys einstiger Ruhm ist heute fast vollständig verblasst, was besonders
unverständlich erscheint, wenn man die
Pressestimmen anlässlich
der Uraufführung der Cellosonate mit dem berühmten Cellisten
Ludwig Hoelscher
liest.
Die geringe Zahl an Fundstellen im Internet war für uns Anlass, einen Wikipedia-Artikel über den Komponisten zu verfassen. Grundlage dafür war eine biografische Schrift, die 1986 anlässlich des 100. Geburtstags Pászthorys von der Österreichischen Nationalbibliothek herausgeben wurde und die wir aus den Händen von Tilman Molineus, eines aus Wermelskirchen gebürtigen Enkels des Komponisten erhielten.
Aus unerfindlichen technischen Gründen funktioniert die direkte Verlinkung zu diesem Artikel nicht, so dass man ihn in Wikipedia manuell suchen muss (im Suchfeld " Pászthory" oder auch " pastory" eingeben!).
III Lento cantabile
Im Unterschied zu seinem Namensvetter Anatoli Alexandrow, der zumindest mit einem Artikel in Wikipedia vertreten ist und von dem eine Aufnahme mit Klavierkompositionen auf CD existiert, ist Juri Alexandrow in Deutschland heute völlig unbekannt. Und zwar dermaßen unbekannt, dass man im deutschsprachigen Internet nicht den geringsten Hinweis auf seine Existenz fand, bevor wir diesem Zustand durch Erstellung eines (wenn auch knappen) Wikipedia-Artikels beendeten.
Wir hätten übrigens nie von seiner Existenz erfahren, wenn Meinhard Nitsch nicht vor vielen Jahren zufällig die Noten der hier vorgestellten Cellosonate bei einem DDR-Aufenthalt entdeckt und "auf Vorrat" gekauft hätte . Die Sonate war damals in dem volkseigenen Verlag (VEB) Breitkopf & Härtel in Leipzig erschienen.
Wie unbekannt Juri Alexandrow hierzulande ist, zeigt sich auf fast groteske Weise daran, dass jemand sogar auf die glorreiche Idee verfiel, die vorliegende Cellosonate auf der Internetseite Klassika dem bekannteren Anatoli Alexandrow zuzuschreiben.
Dem zufälligen Kontakt mit einem rührigen Mathematikstudenten und Amateur-Cellisten namens Holger Sambale - dem unser besonderer Dank gilt - ist es zuzuschreiben , dass wir überhaupt sichere Kunde von der Existenz Juri Alexandrows erhielten.
Wer sich für nähere Einzelheiten interessiert, kann sich folgender Links bedienen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Anatoli_Nikolajewitsch_Alexandrow
http://www.musiccopyright.ru/musicians/2.html (Dies ist allerdings eine russische Seite, die sich recht zögernd aufbaut. Eine deutsche Übersetzung kann hier abgerufen werden. Obwohl dieses Produkt des automatischen Google - Übersetzers in sprachlicher Hinsicht ziemlich haarsträubend ist, kann man anhand der aufgelisteten Werke einen Eindruck von dem umfangreichen Schaffen Alexandrows gewinnen.)