Unkorrigierter Auszug aus der E-Mail-Korrespondenz mit André Meinunger:
Lieber Herr Allendorf,
also mir hat man damals geraten - ein sehr netter Brief von einem Lektor
eines großen, bekannten Verlages - es bei einem kleinen Verlag zu
versuchen. Aber ich denke, ich hatte dann auch etwas Glück. Finanziell
lohnt es sich kaum. Ich habe aber keine Unkosten und ein bisschen was
springt dennoch raus. Aufwand werden Sie doch keinen mehr haben. Das
Buch ist ja fertig, quasi. Ich würde Ihnen alles Gute wünschen.
Ich habe es jetzt am Wochenende gelesen. Es war mir eine große Freude.
Ich selbst bin Sprachwissenschaftler. An einigen Stellen würde ich
vehemment widersprechen. Oft muss ich Ihnen aber recht geben. Naja, das
ist immer so. Auch Sie werden bei mir Sachen finden, die Ihnen nicht
passen, und Einiges würde ich jetzt anders schreiben.
Damals war überigens außer dem Kadmosverlag, der dann mein Büchlein
rausgebracht hat, der Verlag Schwarzkopf&Schwarzkopf interessiert. Die
haben sonst allerdings ein ganz anderes Profil, aber der Chef ist
sprachinteressiert. Vielleicht wollen Sie es da versuchen?
Möglicherweise komme ich nochmals auf Sie zu, mit Fragen. Ich denke
auch, dass ich Ihr (Vor-) Buch in einem Universitätskurs benutzen werde.
Schöne Grüße zurück!
André Meinunger
> Hallo Herr Meinunger,
>
>
> Sie sind - so weit ich mich erinnere - der dritte, von dem überhaupt eine
> Rückmeldung zu meinem Buch kommt. Die Resonanz ist also äußerst spärlich, wenn
> auch positiv.
>
> Es ist bereits zwei Jahre oder länger her, dass ich mal verschiedene Verlage
> angeschrieben habe (ca. 10). Wenn überhaupt eine Antwort kam, dann etwa in dem
> Sinne, das Buch passe nicht in das Verlagsprogramm , was aber auf keinen Fall
> ein Werturteil darstellen solle.
>
> Sie machen mir jetzt Mut, es vielleicht noch einmal bei weniger bekannten
> Verlagen zu probieren. Die Frage ist allerdings, ob es sich überhaupt lohnt,
> also ob der Ertrag in einem sinnvollen Verhältnis zum Aufwand steht.
>
> Es würde mich mal interessieren -wenn die Frage nicht zu indiskret ist - wie
der
> Verkaufserfolg Ihres Buches ist. Eine entfernte Verwandte von mir hat mal
einen
> Roman veröffentlicht, aber soviel ich weiß, war das für sie sogar ein
> Zuschussgeschäft..
>
> Der Titel Ihres Buches klingt übrigens interessant. Ich werde es mir mal
bestellen.
>
>
> Schöne Grüße
>
> Bernd Allendorf
>
>
> -----Original Message-----
> Date: Fri, 09 Sep 2011 13:23:41 +0200
> Subject: Anti-Sick-Buch
> From: Andre Meinunger<andre@zas.gwz-berlin.de>
> To:
ballendorf@t-online.de
>
> Sehr geehrter Herr Ballendorf,
>
> mein Name ist André Meinunger. Mit granz großer (freudiger) Überraschung bin
ich
> heute auf Ihre Seite(n) gestoßen.
> Dort lese ich gerade Ihr Konfuzius-Buch.
> Darf ich fragen, wie vielen Verlagen Sie das Buch angeboten hatten? Gab es
einen
> einheitlichen Tenor bei den Ablehnungen?
> Ich habe wohl ganz ähnliche Erfahrungen machen müssen. Irgendwann ist es mir
> dann doch gelungen und ein Verlag hat sich "erbarmt".
>
http://www.amazon.de/Streifzug-durch-Sprache-Antwort-%C2%BBZwiebelfisch%C2%AB/dp/3865990479/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1315567390&sr=1-1
>
> Ich würde gern von Ihren Erfahrungen hören. Auch, wie die Reaktion den Lesern
> ist, die auf Ihre Seite stoßen...
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> André Meinunger